22. Reisetag – Samstag, 11.01.2020 – Auf See

Kofferpacken, nicht gerade unsere Lieblingsbeschäftigung. Was nimmt man mit für die 4-tägige Überlandtour, die morgen losgehen soll und was lässt man auf dem Schiff?
Und noch ein Problemchen beschäftigt uns. Vor mehr als einer Woche hatten wir an der Rezeption bekannt gegeben, dass wir (und ein befreundetes Ehepaar) morgen in Walfischbai das Schiff für 4 Tage verlassen und erst am 15. Januar in Kapstadt wieder zusteigen werden. Die Rezeptionistin erklärte uns, dass wir ein von Phoenix bereits ausgefülltes Einreiseformular erhalten sollten, mit dem wir beim Immigration-Office vorstellig werden müssen. Das besagte Formular hatten wir auch bekommen, nur wurde dort eingetragen, dass wir bereits am 2. Tag wieder aus Namibia ausreisen würden, wie das Gros der Passagiere, die keine Überlandtour machten.
Also „reklamierten“ wir den Einreisezettel, doch die Damen an der Rezeption meinten, dass hätte so seine Richtigkeit. Begründen konnten sie das allerdings nicht. Und da wir wissen, dass die Hauptaufgabe dieser Damen das Abwimmeln von Beschwerden ist und ich auch mehrmals mitbekommen habe, welchen Blödsinn sie den Leuten in Sachen Internetnutzung auf dem Schiff erzählten, gaben wir uns mit dieser Aussage nicht zufrieden. Aber auch ein Gespräch mit dem Kreuzfahrtdirektor, der mit der Purserin (Zahlmeisterin), die für solche Sachen zuständig ist, gesprochen hatte, ergab eine ähnliche Auskunft. Fakt war, dass diese Zettel bereits in Bonn (Sitz von Phoenix) per Computer ausgefüllt wurden und zu diesem Zeitpunkt niemand wissen konnte, wer alles von Bord geht.
Auch Phoenix bot eine ähnliche Überlandfahrt an, wie wir sie beim Veranstalter Punda Milia gebucht hatten; ein Angebot, das von knapp 60 Personen in Anspruch genommen wurde. Diese knapp 60 Passagiere hatten ebenfalls diesen 2-Tage-Zettel erhalten, aber die Behörden wüssten darüber genau Bescheid, wie man uns versicherte. Für die Passagiere, die ganz normal mit der ARTANIA weiterfahren und nach 2 Tagen Namibia wieder verlassen, kämen entsprechende Beamte an Bord um ihnen den nötigen Einreisestempel zu verpassen.
Wir aber würden, genau wie die Phoenix-Überlandfahrer, in einem Immigration-Office unseren Stempel holen. Nur müssten wir dort selbstständig hin, jedoch wäre das Gebäude nur wenige Meter vom Schiff entfernt.
Ich blieb skeptisch!

 

 

23. Reisetag – Sonntag, 12.01.2020 – Twyfelfontein Country Lodge/Namibia

Wie angeordnet trafen wir uns um 7:45 Uhr zusammen mit den Phoenix-Überlandfahrern in der Atlantic Lounge. Die erste Amtshandlung dort war, dass die Purserin erschien und mit Kugelschreiber von jedem Einzelnen das Einreiseformular korrigierte (Dauer = 4 Tage, Ausreisedatum: 15.1.2020).
Die Freigabe des Schiffes verzögerte sich, sodass wir noch eine Weile warten mussten, bis wir alle das Schiff verlassen durften.
Aber weder in der näheren noch weiteren Umgebung des Liegeplatzes der ARTANIA gab es etwas, was einem Immigration Office im entferntesten ähnlich sah. Zum Glück liefen vor dem Schiff auch ein paar Phoenix-Reiseleiter rum, denen wir unser Leid klagten.
Wie konnten wir auch so dumm fragen! Es war doch klar, dass wir in einen der beiden bereitgestellten Busse, die die Phoenix-Überlandfahrer in den Etosha-Nationalpark bringen würden, einzusteigen hätten. Die Pass-Stempel-Stelle befände sich schließlich etwas außerhalb des Hafengeländes.
Ach so, Entschuldigung.
Es gelang uns auch, den Busfahrer zu überzeugen, unser Gepäck so einzuräumen, dass wir es wieder als Erste rausnehmen konnten.
Nach einer ca. 15-minütigen Busfahrt fiel wohl irgendjemandem von Phoenix auf, dass wir längst an der Stempelstelle vorbeigefahren sein müssten. Also hielt der Bus an, wir mussten alle aussteigen, und der örtliche Reiseleiter, der zwar akzentfrei Deutsch sprach, aber sonst eine Pfeife zu sein schien, fing hektisch an zu telefonieren. Dann teilte er uns das Ergebnis seiner Recherchen mit: Wir brauchen keine Einreiseformalitäten durchzuführen, wir könnten einfach weiterfahren.
Das sahen wir naturgemäß nicht ganz so locker, ich glaube, ich wurde sogar etwas laut. Sah ich uns doch in Windhoek am Flughafen (von wo wir nach Kapstadt/Südafrika fliegen sollten) als illegal Eingereiste ertappt werden und in einem düsteren Abschiebegefängnis schmachten.
Anscheinend machte sich dann doch die Erkenntnis breit, dass eine ordentliche Einreise gar nicht so schlecht sei. Also alles wieder rein in den Bus, ein wenig durch die Stadt fahren und alles wieder aussteigen, denn jetzt würde gleich gestempelt. Bereitwillig rückte der Busfahrer auch unser Gepäck wieder raus.
Wir hatten jetzt zwei Probleme, immer noch keinen Stempel und wie können wir unseren Fahrer, der uns die nächsten vier Tage kutschieren sollte, finden? Problem Nummer 2 löste sich von selbst. Als sei er plötzlich vom Himmel gefallen, stellte sich ein freundlicher junger Mann als Donovan, unser Fahrer, vor. Vor lauter Glück verloren wir allerdings die Phoenix-Reisegruppe aus den Augen, der Bus war plötzlich auch nicht mehr da und ein Immigration-Office war weit und breit nicht zu entdecken.
So ähnlich, wie unser Fahrer vom Himmel gefallen war, kam jetzt auch der Phoenix-Bus wieder angefahren und alle Passagiere (außer uns) saßen wieder drin. Die Fahrertür wurde geöffnet und die Phoenix-Reiseleitung rief uns zu, wir sollen mit unserem Fahrer dem Bus folgen. Da wir aber erst noch unser Gepäck in unser neues Beförderungsmittel laden mussten und der Phoenix-Bus nicht im Traum daran dachte, auf uns zu warten, stellten sich bei mir zum wiederholten Male heute früh die Nackenhaare hoch und ich glaube, der Kamm schwoll auch ein wenig. Aber unser Fahrer hatte gesehen, um welche Ecke der Bus verschwunden war und konnte ihn einholen. Da jetzt unsere Parkposition besser war als die der beiden Phoenix-Busse, waren wir ziemlich die ersten, die sich im endlich gefundenen Immigration-Office brav vor dem einzigen Schalter anstellten.

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Geschafft! Einreise geglückt!

Vor uns waren noch drei russische Staatsbürger, deren Abfertigung 20 Minuten dauerte. Bei uns Phoenix-Leuten gings dann zügiger, ca. 2 Minuten pro Person. Man kann sich leicht ausrechnen, bis wann der Letzte abgefertigt sein wird (60 x 2 Min. = 2 Std).
Die Phoenix-Reiseleitung versuchte, einen zweiten Stempel-Beamten zu installieren. Ob das gelungen ist, weiß ich nicht, da unser Trupp (Anne, Wolfgang, Doris und ich) nach 10 Minuten abgefertigt waren. Wir hatten nicht nur einen Stempel in den Pass bekommen sondern wurden auch fotografiert und unsere Passdaten wurden in ein Computersystem eingegeben und der (korrigierte) Einreisezettel wurde vom Stempel-Beamten sorgfältig verwahrt, was ja alles laut diesem Komiker (ich meine damit den schon erwähnten lokalen Guide) gar nicht notwendig war.

 

Statler und Waldorf muppet Show ji
Mögen sich der lokale Guide und Phoenix von mir aus jetzt den Schwarzen Peter hin und her schieben, beide haben ihren Job nicht gut gemacht und haben somit unsere Nerven unnötig strapaziert.
Jedenfalls spendiere ich für diese organisatorische "Meisterleistung" von Phoenix und Co. meinen beiden Freunden Waldorf und Statler hier mal so richtig viel Platz, um Dampf abzulassen.

 

Aber jetzt konnte sie losgehen unsere Überlandfahrt und soviel sei vorweggenommen. Es gab nichts zu meckern, die Organisation war perfekt bis ins letzte Detail, was sowohl ein Verdienst des Reiseveranstalters Punda Milia als auch der hier vor Ort arbeitenden Agenturen ist.
Das ging damit los, dass unser Fahrer Donovan jedem eine gute Landkarte übergab, auf der unsere gesamte Reiseroute eingezeichnet war. Des Weiteren erhielten wir eine Feldflasche, die während der gesamten Tour immer wieder mit Wasser gefüllt wurde und zu guter Letzt noch ein kakifarbenes Etui mit Insektenschutz, Handcreme und Lippenbalsam aus einheimischen Pflanzen. Die Geschäftsführerin von Punda Milia, Janine Brassaty, die sich schon im Vorfeld sehr kompetent um alles gekümmert hat, hatte uns noch ein paar nette persönliche Zeilen zukommen lassen. Zugegeben, alles Kleinigkeiten, die aber den gesamten sehr guten Eindruck abrundeten. Diesen Veranstalter, der auf Afrikareisen spezialisiert ist, kann ich ohne Bedenken weiterempfehlen.
Auch mit Donovan hatten wir einen Glücksgriff getätigt. Sein Englisch war sehr gut zu verstehen, sein Wissen über Land, Leute, Städte, Siedlungen und die Tier- und Pflanzenwelt schien unerschöpflich. Sein Fahrstil war sicher und besonnen und das geländegängige Fahrzeug, eine Art Kastenwagen von VW, bot mehr als reichlich und bequem Platz.

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Donovan, unser Fahrer für die nächsten 4 Tage. (Die Fahrzeuge haben Rechtslenkung, denn in Namibia herrscht Linksverkehr.)


Mittlerweile war es 10:00 Uhr geworden und wir fuhren los.

 

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Wir machten einen kurzen Abstecher nach Swakopmund, wo es noch viele deutsche Spuren zu entdecken gab, schließlich hieß Namibia ja mal Deutsch-Südwestafrika. Die Deutschen haben sich in Sachen Brutalität und Ausbeutung von anderen Kolonialmächten kaum unterschieden und die "Schutzherrschaft" gipfelte in dem Völkermord an den Herero und Nama. Bis heute vermeidet die BRD das Wort „Völkermord“ und unterscheidet sich damit nicht sonderlich z. B. von der Türkei, die ja ebenfalls allergisch reagiert, wenn man den Völkermord an den Armeniern als solchen bezeichnet.
Unser heutiges Tagesziel war die ca. 400 Kilometer entfernte, im sogenannten Damaraland liegende, Twyfelfontain Country Lodge.

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Die zunächst gut asphaltierte Straße, die später in eine befestigte Schotterpiste überging, führte eine weite Strecke durch die karge Namib-Wüste.

 

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Während eines Fotostopps bei einem Wrack am Ufer des Atlantiks ...

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... wurden uns mitten im "Niemandsland" Edelsteine angeboten, die hier in Namibia gefunden werden.

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Gegen 13:00 Uhr legten wir eine einstündige Mittagspause in einem netten, auf Touristen eingerichteten, Restaurant ein. Wir waren die einzigen Gäste, anscheinend war noch keine Saison.

 

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Fußweg vom Parkplatz zur Rezeption im Hauptgebäude.


Um 15:00 Uhr erreichten wir unsere Lodge. Eingepasst mitten in ein Buntsandsteinmassiv befindet sich das Hauptgebäude und überall verteilt die verschiedenen zahlreichen kleinen Apartments, die einfach, aber sehr geschmackvoll eingerichtet waren.

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Die Apartments wurden sehr schön in die Landschaft eingepasst.

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Den meisten Platz beanspruchte das Bett. Dahinter befanden sich Dusche und WC.

 

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Lucas, der Elefantenflüsterer.

Gleich um 16:00 Uhr ging es weiter mit unserem Programm. Lucas, ein lokaler Guide, erwartete uns mit seinem offenen Geländewagen für eine Fahrt, um die Wüstenelefanten zu sehen.
Wüstenelefanten sind ein wenig kleiner als ihre „normalen“ Artgenossen, weil sie sich nicht an einer üppigen Vegetation bedienen können, sondern mit dem kargen Wüstenbewuchs „haushalten“ müssen. Sie gehen sehr sorgsam mit den Pflanzen um, zupfen die Blätter von den Büschen und Bäumen ohne diese niederzutrampeln. So hatten wir es gelesen und wollten es jetzt auch sehen. Doch bei Tierbeobachtungsfahrten braucht man Geduld.

 

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Dikdik.

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Kudus.


Die ersten beiden Stunden sahen wir schon einiges an Getier, wie etwa ein Dikdik (Zwergantilope) oder Kudus, aber keinen einzigen Elefanten.

 

Elefantenküddel


Aber vielleicht war es auch das Drehbuch unseres Regisseurs Lucas, der aus dramaturgischen Gründen dafür sorgte, das wir zunächst nur Elefantenküddel gefunden haben.

 

Aber dann war es doch so weit, dass wir auf die Dickhäuter trafen.
Allerdings war die Freude über unser Kommen bei den Elefanten eher verhalten. Immer mal wieder stellte ein Bulle die Ohren auf und kam mit entschiedenen Schritten auf unser Fahrzeug zu. Dann musste unser Fahrer Lucas ganz schnell den Motor wieder anlassen, den Rückwärtsgang einlegen und Fersengeld geben. Damit war’s der Bulle erst mal zufrieden.

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Bei diesen Aktionen haben wir alle vier im Auto jedesmal still gebetet, dass der Motor anspringen möge und sich der Gang ohne Komplikationen einlegen lasse.
Lucas meinte, dass diese Gruppe Elefanten ein wenig aggressiv sei, aber es gäbe auch Gruppen, die seien friedlicher.

 

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Er wusste auch von einem ganz jungen Elefantenbaby, dass erst 6 Wochen alt ist und war wild entschlossen es zu finden, um es uns zu zeigen. Sein Vorhaben gelang und stolz präsentierte er uns Mutter und Kind.

 

Nun war es Zeit aufzubrechen, denn es war geplant, dass wir um 20:00 Uhr wieder in der Lodge zum Abendessen eintreffen sollten, aber nicht ohne noch einen Zwischenstopp einzulegen, um den Sonnenuntergang zu fotografieren.

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Überraschung – Lucas baute einen Tisch auf, stellte diverse Getränke darauf und eine Schale mit Knabberzeug, Antilopenschinken und eine Art afrikanischer Kaminwurz aus Kudu. Ich entschied mich zur Feier des Tages für ein Fläschchen „Windhoek Lager“, ein leichtes süffiges Bier, dem Kölsch nicht unähnlich. Bei dieser Sorte bin ich dann auch die nächsten Tage geblieben.

 

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Der Sonnenuntergang geriet dann plötzlich in den Hintergrund, da Lucas feststellte, dass ein Reifen unseres Geländewagens platt war. Aber kein Problem, in Windeseile hatte er das Rad gewechselt und wir kamen mit nur geringer Verspätung in der Lodge an.

 

Zum Abendessen gab beim Abendbuffet auch einheimische Wildtierarten. Aber die Leser meiner früheren Blogs wissen aus den Erzählungen über Galaabende und Spezial-Dinner auf dem Schiff, dass Exotik nicht so unser Ding ist, aber unser Reisekollege Wolfgang hatte da weniger Berührungsängste. Da es jedoch auch Hühnchen, Rind und Schweinefleisch gab, musste niemand hungern.

 

 

24. Reisetag – Montag, 13.01.2020 – Etosha Nationalpark/Namibia

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„Unsere“ erste Giraffe! Sie gilt aber eigentlich gar nicht. ????
Sie lebt nämlich auf einer Farm (man kann es am Zaun erkennen). Es gibt Farmen, wie diese, dort werden wildlebende Tiere gehalten, damit Touristen sie fotografieren können. Allerdings gibt es auch Farmen, um Jagdtouristen den Abschuss von Wildtieren zu ermöglichen. Hauptkunden sind US-Amerikaner und Belgier, wie uns Donovan zu berichten wusste.


Heute Morgen um 9:00 Uhr hieß es schon wieder Abschied nehmen von der Twyfelfontein Country Lodge. Das Ziel lautete: Ethosha-Nationalpark im Norden Namibias. Im Gegensatz zur Phoenix-Truppe, die die Strecke in einem Rutsch bewältigte und schon gestern Abend dort ankam, haben wir es mit der Zwischenstation bei den Elefanten eher lockerer angehen lassen, was wir denn auch für die bessere Variante hielten.

 

Um 13:00 Uhr bezogen wir unsere Zimmer in der Etosha Safari Lodge, die ganz in der Nähe des Südeingangs des Nationalparks liegt.
Wie geplant, fuhren wir mit Donovan kreuz und quer durch den südlichen Teil des Nationalparks, immer mit geschärftem Blick, ob es nicht links oder rechts von der Schotterpiste etwas Interessantes zu beobachten gibt. Zwar waren es nicht die Big Five (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard), aber in den nächsten Stunden konnten wir etliche Tierarten in freier Wildbahn beobachten. Hierzu braucht es nicht viel Text, um die Pirschfahrt zu beschreiben und vielleicht gelingt es ja mit dem ein oder anderen unserer Amateurfotos ein klein wenig, die Faszination dieser Wildbeobachtungen rüber zu bringen

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Weißflügeltrappe (Northern Black Korhaan) - Der kleine Kerl machte einen unbeschreiblichen Lärm!

2020-01-13-Namibia-02-D2-DSCN0298_ji.jpgSüdlicher Gelbschnabeltoko

 

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Eine Herde Zebras.

 

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Springbock - Die männlichen Tiere tragen Hörner...

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... die weiblichen hingegen nicht.

 

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Gnu

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Giraffe, diesmal in freier Wildbahn.

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So eine schöne Nahaufnahme ...

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... gelingt relativ einfach mit einer Kamera mit 60-fachem Zoom.

 

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Zwei männliche Springböcke kämpfen um die Vorherschaft im Harem.

 

 

25. Reisetag – Dienstag, 14.01.2020 – Etosha Nationalpark/Namibia

Heute stand eine ganztägige Pirschfahrt im Etosha Nationalpark auf dem Programm. Nicht Donovan, sondern ein lokaler Fahrer mit seinem offenen Geländewagen.

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Das Fahrzeug war ähnlich dem, das wir schon bei der Beobachtung der Wüstenelfanten vor zwei Tagen hatten. Es sieht Platz für 11 Leute vor. Vorne für Fahrer und Beifahrer 2 Sitze und auf der „Ladefläche“ befinden sich drei Sitzreihen, jede für jeweils 3 Personen. Ist solch eine Sitzreihe mit drei Leuten besetzt, so hat der, der in der Mitte sitzt irgendwie die Arschkarte gezogen. Wir hingegen konnten uns im Fahrzeug breit machen. Leider sogar sehr breit, denn Doris fuhr nicht mit. Die seit zwei Wochen grassierende Schiffserkältung (man munkelt, dass mehr als 50% der Passagiere betroffen sind), die wir beide bereits seit einigen Tagen schon latent mit uns rumschleppten, ist jetzt bei ihr ausgebrochen – saublöd, aber nicht zu ändern. Dass man sich bei so einer langen Reise irgendwann die Schiff-Influenza einfängt, ist fast nicht zu vermeiden, allerdings hätte sich Doris einen passenderen Zeitpunkt gewünscht.
Also waren wir heute nur zu dritt plus Fahrer und sein junger Beifahrer, der wohl gerade als Ranger ausgebildet wird.

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Springböcke könne man sehr gut am McDonald's-Logo am Hinterteil erkennen, erklärte uns unser Guide.
MCdonalds



Sicherlich gab es „Wiederholungen“, verglichen mit der gestrigen Fahrt. Aber man sollte keinesfalls Tierbeobachtungen mit dem Sammeln von Panini-Fußballbildern vergleichen, so nach dem Motto „hab‘ ich schon, interessiert mich nicht mehr“. Man muss tatsächlich auch erst mal lernen, die Kamera neben sich hinzulegen und sich einfach an dem erfreuen, was man beobachtet.

 

 

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Erdmänchen

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Tüpfelhyäne

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Gnus - im Hintergrund sieht man (nicht besonders gut) die Etosha-Pfanne,
ein Salzsee mit einer Ausdehnung von 120 km x 50 km.

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Noch einmal eine Gruppe von Giraffen ...

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... und zum krönenden Abschluss unserer Pirschfahrt bekamen wir doch noch einen Vertreter der Big Five, nämlich ein Nashorn, vor die Linse.

 

Um 16:00 Uhr waren wir wieder in der Lodge zurück, gerade rechtzeitig vor dem großen Regen, der zu dieser Jahreszeit hier oben im Norden Namibias beinahe täglich niederprasselt und dafür sorgt, dass die Savannenlandschaft schön grünt.

 Aber es war richtig, in der „falschen“ Zeit hier zu sein. Während der Saison sind die Lodges bis auf den letzten Platz ausgebucht; um mit einem Fahrzeug in den Etosha Nationalpark reinzukommen (Formalitäten, Einfahrtsgebühr etc.), muss man schon mal mit einer 1 ½-stündigen Wartezeit rechnen und über die Schotterpisten schlängeln sich lange Konvois von Geländewagen. Massentourismus eben.

 

 

26. Reisetag – Mittwoch, 15.01.2020 – Windhoek/Namibia

Der heutige Tag war für die Rückkehr auf die ARTANIA vorgesehen. Von unserer Lodge ins ca. 450 Kilometer entfernte Windhoek und von dort mit dem Flugzeug nach Kapstadt.
Da der Flieger um 14:00 Uhr starten sollte, sollten wir so gegen 12 Uhr am Flughafen sein. Um 7:00 Uhr, nach dem Frühstück, saßen wir alle in Donovans SUV und er meinte, dass wir so gegen 11:00 Uhr in Windhoek sein werden, aber so ein bisschen eingeplanter Puffer könne ja nicht schaden. 450 Kilometer in 4 Stunden? Ein sehr sportliches Ziel. Aber wir waren tatsächlich kurz nach 11:00 in Windhoek.

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Richtung Süden und dann immer geradeaus.
Stressfrei mit konstanten 120 km/h.

Die Straßen waren gut asphaltiert, mit wenig Kurven, meist ging es mehrere Kilometer schnurgeradeaus und es herrschte ganz wenig Verkehr. Donovan konnte konstant die erlaubten 120 Kilometer/Stunde fahren. Und war dann doch einmal ein langsameres Fahrzeug vor uns, war es kein Problem zu überholen, denn man konnte ja sehr sehr weit nach vorne sehen, ob etwas entgegenkommt.

 

Erst als wir uns dem Einzugsgebiet von Windhoek näherten, wurde der Verkehr dichter. Den eingeplanten Puffer nutzte Donovan zu einer Mini-Stadtrundfahrt. Auch hier fand man noch Spuren aus der unrühmlichen deutschen Kolonialzeit.

 

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Am Flughafen am Check-in-Schalter von South African Airways verabschiedeten wir uns von unserem Guide, der wirklich einen klasse Job gemacht hat.
Check-in, Ausreiseformalitäten und Sicherheitskontrolle – alles kein Problem (wir hatten ja auch schöne ordnungsgemäße Einreisestempel im Pass).

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Unser Flieger, eine Embraer ERJ 145 mit gerade mal 50 Sitzplätzen.


Und dann passierte etwas, was mir noch nie beim Fliegen passiert ist – wir hoben bereits um 13:45 Uhr ab, also nicht nur keine Verspätung, sondern sogar eine Viertelstunde zu früh.

 

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Der Anflug auf Kapstadt war spektakulär. Die Stadt selbst ein Moloch und der Tafelberg in voller Schönheit bei wolkenlosem Himmel. In Kapstadt selbst werden Helikopterrundflüge zum Tafelberg angeboten – das Geld konnten wir uns nun sparen.

 

Einen kleinen Wermutstropfen hatte unsere verfrühte Ankunft; der Fahrer der uns abholen und zum Hafen bringen sollte, war noch nicht da.
Eine kurze E-Mail nach Deutschland zum Reiseveranstalter Punda Milia und nach wenigen Minuten war die Antwort da, dass der Fahrer gleich kommen würde. Nach dem ca. 20-minütigen Transfer zum Hafen gingen wir gegen 17:00 Uhr wieder an Bord der ARTANIA.
Bei voller Gesundheit hätten wir der Stadt sicher noch einen ersten kurzen Besuch abgestattet, aber so war Schonen und Erholen auf dem Schiff angesagt.

 

 

27. Reisetag – Donnerstag, 16.01.2020 – Kapstadt/Südafrika

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Der Tafelberg mit einem weißen "Tischtuch".


Unsere ursprüngliche Planung, mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus die Stadt und die Gegend zu erkunden, mussten wir fallen lassen. Der grippale Infekt zwang Doris ins Bett und ich war auch nicht voll fit, sodass ich am Vormittag lediglich die berühmte „Victoria & Alfred Waterfront“ (kurz VA Waterfront) in Augenschein nahm.

 

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Der im Jahre 1882 im gotischen Stil (Gothic-style) erbaute Clock Tower
an der Victoria & Alfred Waterfront.


Etwa einen Kilometer von unserem Liegeplatz entfernt reihten sich um Hafenbecken und Jachthäfen zahlreiche Restaurants, Geschäfte, Büros und Hotels. Die VA Waterfront gilt als Touristenattraktion.

 

Schön wenn man mal dort war. Der Tourist hat die Möglichkeit, an einem der vielen Kioske Ausflüge, Heli-Rundflüge, Bootsfahrten etc. zu buchen, oder man kann schön Kaffee trinken oder Essen gehen. In einer riesigen Shopping-Mall mit Schicki-Micki-Läden kann man sein Geld ausgeben.

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Robben Island war eine Gefängnisinsel, wo auch Nelson Mandela 20 Jahre einsaß. Heute ist Robben Island eine Museumsinsel und ein beliebtes Ausflugsziel.
Diese Leute, die rund um dieses Tourismusgeschäft angestellt sind, streiken und demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen und einen Tarifvertrag.

 

Der Nachmittag war wieder für Rekonvaleszenz (Bettruhe) auf dem Schiff vorgesehen. Heute ging die erste Etappe der Weltreise zu Ende und es erfolgte ein Passagierwechsel.

 

 

28. Reisetag – Freitag, 17.01.2020 – Kapstadt/Südafrika

Doris geht es etwas besser und sie möchte zumindest auch mal einen Blick auf die V&A Waterfront werfen, also machen wir uns auf den Weg.

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Da mittlerweile jede Metropole ein Riesenrad hat, konnte Kapstadt dem sich ja nicht verweigern, sodass wir die Gelegenheit nutzten, mit dem „Cape Wheel“ zu fahren. Der Wind hatte sich mittlerweile zu einem kleinen Sturm hochgeschaukelt, die Kassiererin am Riesenrad versicherte uns, dass die Gondel zwar schaukeln werde, aber dass die Fahrt ansonsten sicher sei. Wir glaubten ihr und gingen davon aus, dass das Cape Wheel nicht umfallen würde, solange wir dort unserer Runden drehten.

 

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Wohlbehalten stiegen wir aus, bummelten noch ein wenig durch die Gegend, hörten den Straßenmusikern zu.

 

In The Mood of Capetown (17.1.2020). ????

 

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Der Tafelberg ...


Wir konnten auch einen Kühlschrankmagneten und Aufnäher für unsere Jacken erstehen. Tourist, was willst Du mehr?

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... ist allgegenwärtig.

 

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Der Wind legte noch einen Zahn zu, sodass für die ARTANIA gegen 14:00 Uhr ein Schlepper bestellt werden musste, um sie an die Pier zu drücken. Die Leinen allein, denen eigentlich die Aufgabe zufällt, dass Schiff an der Pier festzuhalten, würden dem starken Winddruck nicht standhalten und könnten reißen.

 

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Die ersten Bedenken wurden laut, dass wir nicht wie geplant heute Abend um 23:00 Uhr auslaufen können. Dass das Wetter den Reiseplan durcheinanderwirbelt, kommt immer mal wieder vor. So konnte, als wir auf der Überlandfahrt waren, der Hafen in Lüderitz nicht angelaufen werden. Wegen Wind und Wellengang war der Hafen geschlossen und die ARTANIA fuhr deswegen gleich weiter nach Kapstadt, wo sie einen halben Tag vor der planmäßigen Ankunft an der Pier festmachte.
Passagierwechsel bedeutet auch Durchführung der vorgeschriebenen Rettungsübung. Die fand um 21:30 Uhr statt, auch für uns, die wir ja schon in Hamburg das ganze Prozedere durchexerziert hatten. Wegen des ekligen Winds mussten wir aber diesmal nicht an den Außendecks antreten, um uns zu merken, wo wir im Ernstfall in die Rettungsboote einzusteigen haben.
Der Schlepper, der ja jetzt als Schieber fungierte, tat nach wie vor an der ARTANIA seine stupide Arbeit und irgendwann im Laufe des Abends wurde bekannt gegeben, dass wir nicht pünktlich um 23:00 Uhr auslaufen könnten. Den starken Wind mit seinen Böen, die sich bis Windstärke 8 aufschaukeln konnten, würde die ARTANIA auf See locker wegstecken, wenn auch mit Schwanken und Schaukeln. Aber hier im Hafen mit der engen Ausfahrt, wo beim Auslaufen an manchen Stellen auf wenige Meter genau manövriert werden muss, ist so ein großes Schiff nicht zu 100% beherrschbar. Und eine Havarie im Hafen selbst wäre für den Hafenbetrieb der GAU.
Manchmal würde um Mitternacht der Wind für eine Stunde nachlassen. Mit dieser Bauernregel schürte Phoenix ein wenig Hoffnung.
Wir gingen früh zu Bett ….

 

 

29. Reisetag – Samstag, 18.01.2020 – immer noch Kapstadt/Südafrika

… erwachten am Morgen und befanden uns immer noch in Kapstadt.
Mittlerweile war ich touristisch nicht mehr einsetzbar. Ich war gestern noch bei der Schiffsärztin, die mir ein 3-Tage-Antibiotikum wegen meines entzündeten Halses gegeben hatte.
Für den zusätzlichen Tag in Kapstadt wurde das Schiff wieder zum Landgang freigegeben. Um 22:30 sollten die Landgänger spätestens zurück sein, da der neue Auslauftermin auf 23:00 festgelegt wurde. Doris und ich ließen diese Gelegenheit zwecks Schonung ungenutzt verstreichen. Außerdem war es wegen des heftigen Winds draußen sowieso mehr als ungemütlich.
Wegen des Landgangs wurden der heutige Kapitänsempfang und der Galaabend auf morgen verschoben. Allerdings gab es dennoch am Abend ein Galamenü, weil die Vorbereitungen der Küche schon zu weit fortgeschritten waren, um die Sache wieder abzublasen. Galakleidung war allerdings nicht erforderlich, so die Direktive zur Kleiderordnung.
Unser gespaltenes Verhältnis zu Galaabenden und Galadinnern habe ich ja in vorherigen Blogs lang und schmutzig beschrieben. Und auch, wie wir der Sache immer wieder zu entkommen versuchten, sei es mit mitgebrachter Dosenwurst oder mit Schnitzeln bzw. Hamburgern, die man sich vom Roomservice auf die Kabine bringen lassen kann. Deshalb führe ich diesen und auch die noch 14 anstehenden Galaabende nicht mehr weiter aus.
Da der Schiebeschlepper immer noch stur und brav seine Arbeit verrichtete, konnte man davon ausgehen, dass wir auch heute Abend nicht auslaufen konnten.
Irgendwann rückte die Reiseleitung dann mit dieser Wahrheit raus, dass es mit der Weiterfahrt heute wieder nix wird, meinte aber hoffnungsvoll, dass morgen früh gegen 5 Uhr der Wind mal kurz nachlassen könnte.

 

 

30. Reisetag – Sonntag, 19.01.2020 – immer noch Kapstadt/Südafrika

Wir wachten um 7:30 Uhr auf (in Kapstadt). Das Schiff wurde nach wie vor vom Schiebeschlepper an der Pier festgetackert.

2020-01-20-Kapstadt-P-P1041647_ji.jpg

Der Hafen war definitiv für den ganzen Tag geschlossen und als erneuter Auslauftermin wurde der morgige Montag genannt. Uhrzeit: 5:00 Uhr.
Der Kapitänsempfang wurde wieder verschoben. Dafür versprach man uns für heute abend ein leckeres Afrikanisches Dinner. Uns schwante Fürchterliches. Um es vorwegzunehmen, weder die Strauss-Suppe noch die Antilopenkeule fanden unser Gefallen, aber im Lido am Buffet gibt es auch immer etwas Brot, Wurst und Salat.
Als lobenswert möchte ich hervorheben, dass am heutigen Vormittag, also gleich am Anfang eines neuen Reiseabschnitts, eine Informationsveranstaltung stattfand: „WLAN und Internet auf der ARTANIA“. Liest jemand von Phoenix den Blog oder woher kommt diese Einsicht?
Immer noch mit dem grippalen Infekt kämpfend, gingen wir früh zu Bett.

 

 

31. Reisetag – Montag, 20.01.2020 – Seetag

2020-01-20-Kapstadt-P-P1041666.jpg

Mit Hilfe von zwei Schleppern wurden wir aus dem Hafen bugsiert.


Nicht um 5:00 Uhr, aber um 9:30 Uhr konnten wir endlich die Leinen los machen.

 

2020-01-20-Kapstadt-P-P1041674.jpg

Man sieht, wie nahe an der Begrenzung der Hafenein- bzw. -ausfahrt manövriert werden musste.


Das Schiff musste im Hafenbecken gedreht werden und man konnte gut erkennen, dass das Manöver, das Schiff durch die enge Hafenausfahrt zu steuern höchste Präzision verlangte und der Hafen deshalb aus gutem Grunde die ganze Zeit geschlossen war. Der Wind blies zwar immer noch recht kräftig, war aber konstant und nicht mehr böig.

 

Wir hatten jetzt 60 Stunden Verspätung, sodass die Häfen in Port Elisabeth und East London gestrichen wurden und der zweitägige Aufenthalt in Durban auf einen Tag gekürzt werden musste.
Der Kapitänsempfang konnte endlich stattfinden.
Zwar waren wir hier in Kapstadt länger als geplant, sehr viel gesehen von der Stadt und Umgebung haben wir jedoch nicht. Aber wir kommen wieder!

 

 

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Der Blogger Peter Hölzer

Peter Hölzer (*23.12.1953) ist der Blogger

Aus dem Gästebuch ...

Anton
Odyssee Artania geht heute zu Ende
Ahoi aus der Kurpfalz! Eure Weltreise habe ich permanent am PC begleitet bis Australien. Nochmals Danke für das Logbuch. Die Quarantänezeit der Artania und Rückfahrt und die Sorge um die Crew als auch die verbleibenden Gäste verfolgte ich tgl. am PC über die marinetraffic.Jetzt ist Artania endlich „zu Hause“. Bleibt alle gesund und hoffentlich bald wieder Cruising round the...
Montag, 08. Juni 2020

Weltreise musste abgebrochen werden

Am 14.3.2020 wurde die Entscheidung der Reederei bekannt gegeben, die Weltreise abzubrechen.

Näheres hier: Abbruch der Weltreise durch Phoenix

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Die letzten 4 Tage auf dem Schiff - ein beinahe Liveticker

Vom 26, März 2020 bis zum  Evakuierungsflug am 29. März gab es ständig neue und wechselnde Informationen. Sobald eine neue Info bekannt wurde, habe ich sie in einem "Extra-Beitrag" sofort hier im Blog Online gestellt, fast wie in einem Liveticker,
Diesen "Extra Beitrag" findet man hier!

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